Knusprig frisches Brot vom Bäcker, aus dem Supermarkt oder dem eigenen Ofen ist ein wahrer Genuss. Doch oft dauert es nicht lange, bis das Brot trocken oder labbrig wird. Wer Brot möglichst lange frisch halten möchte, muss unter anderem auf die richtige Lagerung achten.
Wie wird Brot richtig aufbewahrt?
Während kühlpflichtige Lebensmittel beispielsweise besonders vorsichtig und stets nach Vorschrift gelagert werden, findet eine richtige Aufbewahrung von Brot nicht in jedem Haushalt statt. Das krosse Gebäck wird oft direkt in der Originalverpackung belassen, was bereits den ersten Fehler darstellen kann. Wenn Brot aus dem Supermarkt oder vom Bäcker in Plastiktüten eingepackt wurde, sollte diese zu Hause entfernt werden.
Aufgrund der geringen Luftzirkulation wird das Brot nicht nur labbrig, sondern kann auch schneller zu schimmeln beginnen. Für die korrekte Aufbewahrung empfiehlt sich daher eine entsprechende Brotdose. Doch auch hier gibt es wesentliche Unterschiede.
Viele Brotkästen aus Plastik oder Edelstahl sind zwar optisch ansprechend, aber nicht luftdurchlässig. Häufig sind keine Belüftungsschlitze vorhanden und die fehlende Luftzirkulation sorgt auch hier dafür, dass Brot nicht allzu lange frisch bleibt. Ein Brotkasten aus Keramik hingegen sieht nicht nur besonders schick aus und passt aufgrund seines Designs in jede Küche. Das Material schneidet auch in verschiedenen Tests besonders gut ab.
Warum das so ist? Keramik ist ein Material, das Feuchtigkeit besonders gut aufnehmen kann und die Luft im Inneren der Brotbox zirkulieren lässt. Das Material sorgt aufgrund der natürlich trockenen Lagerbedingungen dafür, dass die aufgeschnittenen Brotscheiben auch nach mehreren Tagen noch frisch genossen werden können.
Brot ist nicht gleich Brot: Welches Brot hält am längsten?
Brot kann aus verschiedensten Getreidesorten oder -mischungen hergestellt werden. Die Zutaten wirken sich dann auch direkt auf die Haltbarkeit aus. Denn selbst unter perfekten Lagerbedingungen ist 100-prozentiges Weizenbrot oft bereits nach zwei Tagen nicht mehr frisch zu halten. Es trocknet nämlich besonders schnell aus und verliert somit auch deutlich an Geschmack.
Handelt es sich beim Backwerk um eine Roggenmischung, ist der Roggenanteil ausschlaggebend für die Haltbarkeit. Je höher dieser Anteil ist, desto länger bleibt das Brot auch frisch. Die längste Haltbarkeit weisen Sauerteig- und Vollkornbrot auf. Letzteres ist auch nach über eine Woche oft noch besonders lecker und dazu auch noch gesünder als andere Brotvarianten.
Brot wird nicht immer backfrisch angeboten. Vor allem im Supermarkt lohnt sich daher ein Blick auf das Mindesthaltbarkeitsdatum. Je weiter dieses in der Ferne liegt, desto frischer ist das Brot und desto länger hält es sich in der Lagerung Zuhause.
Kann man Brot einfrieren?
Wenn zu viel Brot gekauft wurde oder aus irgendeinem anderen Grund droht, schlecht zu werden, kann es ganz einfach auch eingefroren werden. Brot kann problemlos im Eisschrank oder der Gefriertruhe gelagert werden und so auch auf Vorrat gekauft werden.
Das Einfrieren von Brot ist entweder im ganzen Laib oder in einzelnen Scheiben möglich. Letzteres ist vor allem dann empfehlenswert, wenn das Auftauen portioniert erfolgen sollte. Auftauen kann man Brot am besten bei Zimmertemperatur. Wenn es einmal schneller gehen muss, kann das tiefgefrorene Gebäckstück auch in die Mikrowelle oder den Ofen.
Brot im Kühlschrank aufbewahren
Der Kühlschrank ist in den meisten Fällen nicht der richtige Ort, um Brot zu aufzubewahren. Durch die Kälte trocknet es nämlich besonders schnell aus und kann zudem auch noch seinen Geschmack verlieren. Häufig finden sich im Kühlschrank auch zahlreiche andere Lebensmittel, die einen eigenen Geruch abgeben. Das Brot kann diesen aufnehmen und dann durchaus ungenießbar schmecken.
Brot im Kühlschrank zu lagern ist nur dann eine gute Idee, wenn es im Sommer besonders heiß und gleichzeitig schwül ist. Dann würde das Brot außerhalb des Kühlschranks schneller schlecht werden. Die Lagerung im Kühlschrank sollte idealerweise in einer Papiertüte erfolgen. So wird das Gebäck vor Taunässe geschützt.
Altes Brot frisch machen: Wie geht das?
Selbst unter den besten Lagerungsbedingungen wird Brot irgendwann einmal zäh und labbrig. Solange sich noch kein Schimmel am Gebäckstück befindet, ist dies aber noch längst kein Grund, das Brot wegzuwerfen. Denn mit einem einfachen Trick wird jedes Brot im Handumdrehen wieder kross und schmeckt wie frisch gebacken.
Dafür wird das zähe Brot einfach in Scheiben geschnitten und anschließend mit etwas Wasser beträufelt. Anschließend kommen die Scheiben für kurze Zeit in den Backofen. Nach drei bis fünf Minuten bei 150 Grad Umluft oder 180 Grad Ober-Unterhitze ist die Verjüngungskur abgeschlossen. Das Brot ist dann nicht nur knusprig, sondern auch noch backwarm.
Hat sich auf dem Brot bereits Schimmel abgesetzt, sollte dieses vorsichtshalber entsorgt werden. Zwar kann der sichtbare Schimmel einfach entfernt werden, indem die befallene Stelle weggeschnitten wird. Die Schimmelsporen können aber trotzdem bereits weiter in das Backwerk eingezogen sein und so gesundheitsgefährdend wirken, wenn das Brot weiterhin verzehrt wird. Handelt es sich um fortgeschrittenen Schimmelbefall auf dem Brot, sollte auch die Brotdose mit einer Mischung aus Essig und Wasser gereinigt werden, um potenzielle Sporen abzutöten.