Cecotec Conga Eternal Max Titanium Test

Es ist zweifellos eine der reizvollsten Ideen im Bereich der Haushaltsorganisation, ein Saugroboter. Die Notwendigkeit, regelmäßig oder nach Bedarf in der Wohnung Staub zu saugen, trifft oder traf immer auf den inneren Widerwillen, diese Arbeit auch wirklich zu verrichten. Wir hier im Kreise der Familie, meine Frau, unser Kind, unser Hund und unsere Katze sind uns auf jeden Fall einig, dass Staubsaugen zu den unbeliebtesten Verrichtungen gehören. Auch im Verwandten- und Bekanntenkreis findet sich niemand, der fröhlich lächelnd zum Staubsauger greift und loslegt.

Darum haben wir uns entschieden, einen Saugroboter zu testen, wobei wir uns nach längerem Suchen und studieren der Werte für den Conga Eternal Max Titanium der Firma Cecotec entschieden haben. Jedoch erst einmal zu Testzwecken. Es bestehen mehrere Gründe, warum es dieses Gerät sein muss, einer davon ist das gute Preis-Leistungs-Verhältnis. Doch zuerst einmal ein paar Hintergrundinformationen.

Wer ist Cecotec?

Wenn Sie von dieser Firma noch nie etwas gehört haben, ist dies keine Wissenslücke. Cecotec wurde im Jahr 1995 in Valencia, Spanien, von den Brüdern Cesar und José Orts gegründet. In den ersten Jahren verkaufte Cecotec ausschließlich auf dem spanischen Markt Küchenutensilien zur Küchenorganisation und später auch Küchengeräte. Im Jahr 2014 konzentrierte sich Cecotec auf Roboterstaubsauger. Im Gegensatz zum deutschen Markt fanden Saugroboter in Spanien von Anfang an mehr Anklang.

Die erste Modellreihe Conga von Cecotec übertraf in den Verkaufszahlen schon zwei Jahre später den europäischen Platzhirschen Roomba von iRobot. Auf Amazon Spanien wurde der Conga in den Jahren 2017 und 2018 eines der meistverkauften Produkte. Von da an schoss der Umsatz von Cecotec in die Höhe. Heute ist Cecotec in 40 Ländern weltweit vertreten, sein Portfolio umfasst über 700 Produkte. Die Flagschiffe sind hierbei die Conga Saugroboter sowie der Küchenroboter Mambo, der dem Thermomix von Vorwerk kräftig Konkurrenz macht.

Cecotec Conga Eternal Max Titanium im Einsatz

Die technischen Daten des Conga Eternal Max Titanium

Die folgenden Daten sind vom Hersteller so übernommen worden. Ob sie bezüglich der Leistung bis ins Detail stimmen, konnten wir nicht überprüfen. Wir verfügen über kein entsprechendes Testlabor. Wir unterziehen den Conga Eternal Max Titanium einfach mehreren Testläufen unter realen Bedingungen, also etwa reichlich vom Kleinkind verschüttetes Essen und Getränke unterschiedlicher Konsistenz, Unmengen von Katzen- und Hundehaaren und dem üblichen Staub und Dreck, der in einem Haushalt auf den Boden fällt. Dabei muss der Conga Eternal Max Titanium bei uns mit verschiedenen Oberflächen klarkommen. Von den Keramikfliesen in Bad über Laminat in Wohnzimmer und Flur sowie Teppich in Schlaf- und Kinderzimmer.

Die technischen Details wie beschrieben

  • Saugroboter mit professionellem Laser-Mapping 4 in 1: fegen, saugen, wischen nass und trocken.
  • Maße: Durchmesser 32,5 cm Ø, Höhe 9,2 cm,
  • Gesamtgewicht 3,41 kg
  • Behältervolumen 0,3 Liter
  • Lithium-Ionen Akku
  • Only One System Technologie: saugen, fegen und wischen gleichzeitig.
  • Mischbehälter für Staub und Flüssigkeiten.
  • Multifunktionsbürste: Motorgetriebene Silikon- und Borstenbürste
  • App und Wi-Fi. APP-Steuerung: Smartphone-App. Aufzeichnung von Reinigungsplänen der Wohnung, mittels Laser erfasst. Zeitliche Planung sowie individuelle Auswahl der Saug- und Schrubbstärke.
  • Virtual-Voice-Technologie. Verbindung des Congas mit der Sprachaissistenz Alexa. Über die Sprachsteuerung können Befehle erteilt werden, wie: Reinigung starten oder stoppen, dem Roboter befehlen, zur Ladestation zurückzukehren oder Signaltöne auszusenden, um ihn lokalisieren zu können.
  • Scannen der Umgebung mittels iTech Laser eye. Der Conga kann bis zu 5 Räume in 3600 erfassen und die Pläne abspeichern. Er plant selbständig die effizienteste Reinigungsroute für jeden Raum. Automatische Reinigungsintervalle 24/7 einstellbar.
  • 2.0 Room Plan System. Es können bis zu 60 individuelle Reinigungspläne erstellt und auf Abruf abgespeichert werden. So können mit dem Conga bei Bedarf auch nur Teilbereiche eines Raumes gereinigt werden. Bei uns besteht diese Notwendigkeit oft um den Essbereich herum, wenn etwa unsere Tochter wieder einmal eine Spaghettischlacht gewonnen hat.
  • iWater System mit den 3 Wischmodi High, Medium und Low.
  • Stelle-Modus. Der Roboter kann per App zu einem bestimmten Punkt gesteuert werden, um diese Stelle extra reinigen zu lassen, beispielsweise unter dem Bett.
  • Saugturbine mit 3000 Pa, Maximalleistung an der Düse 2500 Pa.
  • Automatische Rückkehr zur Ladestation, wenn der Mischbehälter voll ist. Nach dessen Entleerung nimmt der Conga die Reinigung wieder dort auf, wo sie unterbrochen wurde.
  • Einstellung von 10 Reinigungsmodi inklusive Sperrbereiche. Er kann so eingestellt werden, das stark verschmutzte Bereiche zweimal hintereinander gereinigt werden.
  • Turbo Clean Carpet System. Hochleistungsmodus für Tiefenreinigung von Teppichflor.
  • Unter optimalen Bedingungen eine Akkulaufzeit von 110 Minuten
  • Onlysylence-Technologie für leises saugen
  • Hochleistungsfilter zur Rückhaltung von Staub und Pollen

Lieferumfang:

  • Saugroboter
  • Allzweckbürste
  • Mischbehälter (Staub und Flüssigkeiten)
  • 2 Mopps
  • 4 Seitenbürsten
  • Hochleistungsfilter
  • Selbstreinigungsbürste
  • Ladestation und Netzteil
  • Bedienungsanleitung
Conga Eternal Max Lieferumfang

Was bedeutet Pa?

Bei der Leistungsangabe des Motors wird bei Saugrobotern gerne die Einheit Pa verwendet. Pa steht für Pascal, benannt nach dem Mathematiker und Physiker Blaise Pascal. Die Einheit Pa bezieht sich auf den Unterdruck, den der Motor erzeugen kann. Dabei gibt es immer 2 Werte. Einmal der Wert direkt am Motor und einmal der (geringere) Wert an der Saugdüse. Dieser Abfall der Leistung durch die Düse ist unvermeidlich. Beim Conga Eternal Max Titanium sind 2500 Pa ein annehmbarer Wert, der für Saugroboter im gehobenen Bereich normal ist. Saugroboter mit einer Maximalleistung unter 2000 Pa sind jedoch zu schwach ausgelegt.

Was haben wir im Conga Eternal Max Titanium Test erwartet?

Vielleicht ist es besser zu erzählen, was wir nicht erwartet haben. Es war uns von Anfang an klar, dass ein Saugroboter weder ein Hochdruckreiniger noch ein großer, hand- und kabelgeführter Industriesauger ist. Flecken oder Verschmutzungen, die diese beiden entfernen, treten üblicherweise in Wohnungen auch nicht auf. Niemand kommt auf die Idee, dem Saugroboter mittels Alexa zu befehlen, den Ölfleck oder die festgetretenen Kaugummis im Pflaster der Auffahrt zu entfernen, oder?

Conga Eternal Max Titanium Probelauf

Wir erwarteten, dass der Conga Eternal Max Titanium das entfernt, was in einem dreiköpfigen Haushalt inklusive Hund und Katze täglich auf den Boden fällt, also Staub, Flusen, Haare (viele Haare), manchmal kleinere Essensreste oder Flüssigkeiten, auch angetrocknete. Wir erwarten auch, dass er diese Aufgaben gründlich erledigt, also einen Test mit einem Papiertuch im Nachgang auf glatter Oberfläche besteht. Das sollte er so tun, dass wir davon weitgehend unbehelligt bleiben.

Testbeginn

Als der Conga Eternal Max Titanium bei uns ankam, waren wir froh, den Saugroboter erstmals testen zu dürfen. Das Gerät war samt Zubehör ordentlich verpackt und wies keine Mängel auf. Die wichtigsten Elemente wurden mit Polsterungen gesichert.

Nach dem Auspacken haben wir zuerst eine Steckdose in günstiger Position für das Ladegerät des Conga Eternal Max Titanium gesucht und auch gefunden. Von dort könnte er theoretischerweise alle Räume erreichen. Da unsere Wohnung aber Absätze aufweist, muss der Conga nach dem Reinigen ins nächste Zimmer gehoben werden. Eine Hürde von etwa zwei cm ist kein Problem, alles darüber sieht der Conga Max Titanium als Hindernis an.

Cecotec Wisch- und Staubsauger im Test

Nach dem Einsetzen des Akkus und des Mischbehälters, die Bürsten waren schon vorinstalliert, kam der Conga Eternal Max Titanium, bei uns heißt das Gerät nur noch Conga, erst einmal zum Aufladen an die Ladestation. Ein vollständiges Laden dauert etwa 3 Stunden. In der Zwischenzeit luden wir schon einmal die App für das Gerät aus dem Android-Store auf unser oder besser mein Smartphone. Der QR Code befindet sich praktischerweise auf dem Gerät selbst.

Steuern mittels WiFi und App

Theoretisch ließe sich der Conga auch über das kleine Steuermenü am Saugroboter selbst bedienen, jedoch nur sehr eingeschränkt. Die App zu bedienen ist anfangs nicht ganz so einfach und die Hilfe des Bedienungsmenüs sollte unbedingt in Anspruch genommen werden. Ich muss zugeben, von der Verbindung mittels W-Lan bis zum ersten Start des Conga Eternal Max Titanium vergingen schon einige Minuten, was aber durchaus auch an mir gelegen haben kann. Alexa haben wir nicht, weshalb ein Test der Sprachsteuerung ausfiel. Der Saugroboter erfasst zunächst jeden Raum mittels Laserstrahl und hinterlegt die Umrisse als Plan in der App. Jedes erfasste Zimmer kann unterschiedlich farblich dargestellt und auch beschriftet werden.

In der App gibt es im Weiteren eine Vielzahl von Einstellungen. Wir begnügten uns zunächst damit, den Roboter so einzustellen, dass er zu einer vorgegebenen Zeit startet und im Modus Low das Wohnzimmer saugt und wischt. Damit wollten wir prüfen, ob der Conga in der Lage ist, nachts heimlich still und leise Teile der Wohnung zu saugen, ohne uns und das Kind aus dem Schlaf zu reißen.

Nacht-Test bestanden

Der Conga startete seine Tour pünktlich zur vorgegebenen Zeit und arbeitete im Low-Modus wirklich leise. Das Gerät war durch die geschlossenen Schlaf- und Kinderzimmertüren nicht zu hören. Allenfalls ließ sich ein leichtes Summen erahnen. Im Behälter fanden wir später wie erwartet reichlich Hundehaare und etwas Staub. Den Wisch-Test mit dem Papiertaschentuch auf den gesaugten Flächen des Parketts bestand der Conga zu fast 100 %.

Conga Eternal Max Wischtest

Die Lautstärke des Conga Eternal Max Titanium

Den Low-Modus hatten wir ja schon getestet, der zwar wirklich leise, aber auch am leistungsschwächsten ist, da nur gesaugt wird. Nun schalteten wir einen Gang höher, in den Medium-Modus, der auch feuchtes Wischen mit der rotierenden Bürste beinhaltet. Dazu füllten wir zunächst etwas Wasser, gemischt mit Bodenreiniger, in den dafür vorgesehenen Behälter am Sauger ein. Jetzt wurde der Conga schon deutlich lauter, aber immer noch leise genug, dass eine Unterhaltung oder das Hören des Fernsehers möglich war. Das Wischergebnis war zudem noch eine Spur besser als im Low-Modus. Von Staub oder Haaren war nichts mehr erkennbar auf dem Papiertaschentuch.

Cecotec Saugroboter auf dem Teppich

So gingen wir in die Endstufe, in den Turbo Clean Carpet Modus, den Hochleistungsmodus für Tiefenreinigung von Teppichflor. In diesem Modus dreht der Motor in der höchsten Stufe und die Bürste rotiert am Maximum. Es wurde laut. Sowohl Hund als auch Katze verkrochen sich in weit entfernte Ecken. Nachdem wir die Düsentriebwerke des Flugzeugs abgestellt und in Parkposition verbracht hatten, sprich den Conga zur Ladestation fahren ließen, entschädigten uns immerhin die reichlichen Flusen und der viele Staub, den das Gerät aus dem Teppich im Kinderzimmer gezogen hat.

Fazit

Es gibt verschiedene Funktionen, wie der Conga seine Route abfahren könnte. Von geraden Linien über schrubben bis hin zu Kreisbewegungen und quadratischen Linien. Unsere Lieblingsfunktion bei der Nassreinigung ist eindeutig die „Schrubben-Funktion“, weil der Saugroboter damit mehrmals über eine Stelle fährt und somit am besten den Boden reinigt.

Der Conga Eternal Max Titanium hat seine Testzeit überstanden und wurde zum festen Bestandteil unseres Haushaltes. Wie wir inzwischen wissen, ist der Conga im Vergleich mit anderen Saugrobotern im höchsten Modus auch nicht lauter. Die kompakte Bauweise von Saugrobotern lässt einfach keine großartige Geräuschdämmung zu.

Der Conga tut das, was wir erwarten und lässt uns auch bei „Sondereinsätzen“, wie Müslireste unterm Küchentisch, nicht im Stich – und hilft uns so unter anderem bei der Küchenreinigung. Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt in jeder Hinsicht.

Conga Schrubben Funktion
Zu den Cecotec Saugrobotern