
Ein Edelstahl Pfannenset ist die perfekte Ergänzung für jede Küche. Entdecken Sie die Vorteile von hochwertigen Materialien und erfahren Sie mehr darüber, warum ein Edelstahl Pfannenset die beste Wahl für Ihre Küche sein könnte. Außerdem gibt es alles Wichtige zum Thema Pfannensets aus Edelstahl. Unterschiede in der Verarbeitung, Tipps zum Gebrauch und welche Größen ein gutes Edelstahl Pfannenset enthalten sollte.
Warum gerade ein Edelstahl Pfannenset?
In der Welt der Pfannen und damit der Küchen ist Edelstahl ein häufig genutztes Material, jedoch längst nicht das einzige. So basieren viele beschichtete Pfannen auf Edelstahl. Ein reines Edelstahl Pfannenset ist nicht unbedingt anwenderfreundlich und verlangt etwas Erfahrung im Umgang. Dafür jedoch besticht es bei guter Qualität durch perfekt zubereitetes Bratgut. Wer sich einmal mit dem Material vertraut gemacht hat, kann damit in der Küche zaubern. Zugleich besticht ein Edelstahl Pfannenset durch seine hohe Nachhaltigkeit, die sich bestenfalls noch mit geschmiedetem Eisen vergleichen lässt.
Wo haben Amateure Probleme mit Edelstahlpfannen?
Unbeschichtete Edelstahlpfannen brennen gerne an. Dieser Tenor geistert durch alle Koch-Foren. Das Problem nennt sich Eiweiß. Das Eiweiß von Fleisch jeder Art, aber auch von pflanzlichen Lebensmitteln, verbindet sich sehr gerne mit dem Edelstahl des Pfannenbodens, zumindest bis die Pfanne richtig heiß ist. Das Problem lässt sich lösen, indem gewartet wird, bis das Öl oder Fett in der Pfanne fast bis zur Rauchgrenze erhitzt ist. Dann erst das Bratgut in die Pfanne, denn bei diesen Temperaturen verbrennen die Eiweißmoleküle, ohne anzuhaften. Die Alternative können beschichtete Pfannen sein, allerdings hält keine Beschichtung ewig.
Edelstahl, darauf bauen Küchenprofis
In den Profiküchen dieser Erde dominiert eindeutig Edelstahl. Nicht nur bei Pfannen und Töpfen, sondern auch in Bezug auf die Einrichtung. Es ist praktisch unverwüstlich, absolut Lebensmittelecht und leicht zu reinigen. Genauer gesagt, handelt es sich um Edelstahl rostfrei 1.4301 oder auch AISI 304, in der alten Bezeichnung V2A genannt. Dieser setzt sich aus kohlenstoffarmen Stahl sowie 18 % Chrom und meist noch zu 8 oder 10 % Nickel zusammen. Darum geistert auch noch, speziell bei Geschirr, der Begriff 18/8 oder 18/10 durch die Küchen.
Wärmeaufnahme von Edelstahl Pfannen
Der Pfannenboden sollte dick und schwer sein? Nein, das sollte er nicht, denn Edelstahl ist ein eher schlechter Wärmeleiter, aber ein guter Wärmespeicher. Profiköche nutzen gerne Gas statt Elektrik, weil sich mit Gas die Temperatur viel präziser regulieren lässt. Da aber ist eine Edelstahlpfanne, die das Gargut noch nachheizt, obwohl die Flamme darunter längst abgestellt ist, nicht unbedingt vorteilhaft. Viel besser ist ein Sandwichboden (Mehrschichtboden) mit einem Aluminiumkern. Aluminium ist im Gegensatz zum Edelstahl ein guter Wärmeleiter, aber ein schlechter Wärmespeicher. Aber auch Sandwichboden ist nicht gleich Sandwichboden. Ein geschmiedeter Sandwichboden mit Alukern ist einem gelöteten Sandwichboden vorzuziehen.
Welche Wandstärke darf es beim Edelstahl Pfannenset sein?
Obwohl Edelstahl eine sehr hohe Verzugsfestigkeit besitzt, ist es von der Dicke des Materials abhängig, ob es sich bei großer Hitze verformt. Immerhin landet eine Edelstahlpfanne auch mal im Backofen. Für dünnwandiges Edelstahl sind dann beispielsweise 300 Grad Celsius durchaus ein Grund, die Fasson zu verlieren, sprich, sich zu verziehen. Darum darf die Wandstärke ruhig 0,7 mm oder mehr betragen. Das macht eine Edelstahlpfanne entsprechend schwer, lässt sie aber auch gleichmäßig auf der Kochplatte aufliegen. Der empfohlene Sandwichboden kommt mit einem 3 mm Alukern auf rund 4 mm Dicke.
Pfannenstiel und Griffe?
Je nach Größe der Pfanne kann diese einen langen Stiel und zusätzlich auf der gegenüberliegenden Seite einen Griff besitzen. Es empfiehlt sich, Edelstahlpfannen mit angeschweißten Edelstahl-Stielen und Griffen zu wählen. Es lohnt sich auch, auf Höhe der Stelle, an der Griffe oder Stiele befestigt sind, einen Blick in das Innere der Pfanne zu werfen. Schimmern dort dunkle Punkte durch, ist das ein Mangel, der darauf schließen lässt, dass die Wandung zu dünn ist.
Braucht es einen „Glasdeckel“?
Sie sehen fraglos chic aus, die Glasdeckel zu einem Edelstahl Pfannenset, aber der Nutzen ist so gering wie die Bruchgefahr hoch ist. Besser ist ein schwerer Edelstahldeckel, der die Pfanne gut verschließt, dadurch den Dampfdruck in der Pfanne erhöht und damit das Durchgaren beschleunigt.
Aus wie vielen und in welchen Größen sollte ein gutes Edelstahl Pfannenset bestehen?
Für einen normalen Haushalt sind 3 Pfannen üblicherweise ausreichend. Hierbei zeigen sich jedoch viele der Angebote als eher nicht bedarfsgerecht. Wenn ein Pfannenset etwa aus einer 28 cm Ø, einer 24 cm Ø sowie einer 20 cm Ø großen Pfanne besteht, liegen diese Größen zu nahe beieinander. Besser sind deutliche Unterschiede in den Größen, etwa:
- Eine 30 cm Ø Pfanne
- Eine 24 cm Ø Pfanne
- Eine 16 cm Ø Pfanne
Eine solche Größenverteilung erlaubt eine genauere Mengenzubereitung und spart letztlich Energie.
Fazit:
Wer die bis hierhin verfassten Kriterien bei der Suche nach einem Edelstahl Pfannenset beherzigt, wird Kompromisse eingehen müssen. Ein anderer Weg besteht darin, die Pfannen einzeln zu erwerben, wobei sich wirklich gute Qualität dort findet, wo auch die Profis einkaufen, also bei Firmen wie WMF oder Le Creuset. Das hat natürlich seinen Preis, dafür sind solche Pfannen durchaus als Erbstücke zu betrachten. Damit relativiert sich mit der Zeit die Investition.