Minibacköfen kommen immer mehr in Mode und dies nicht von ungefähr. Viele Menschen können mit dem großen Backofen unterhalb der Kochplatte kaum noch etwas anfangen, eben weil er so groß ist. Wer braucht denn noch vier oder mehr Backblecheinschübe in einem 1- oder 2-Personenhaushalt? Hinzu kommt, das der Stromverbrauch beim Minibackofen aufgrund des kleineren Garraumes geringer ist, genauso wie der Platzbedarf.
In diesem Testbericht dreht sich alles um den Silvercrest Minibackofen SGBR 1500 D4. Wir können zu diesem Gerät wahrhaft aus dem Nähkästchen plaudern, da er bereits mehr als drei Jahre in unserer Küche seine Dienste tut. Ja, unser großer Elektro-Backofen wurde in dieser Zeit immer mehr zum Dekorationsobjekt. Das hat auch damit zu tun, das wir vor dem Kauf eine entsprechende Auswahl, bezogen auf unsere Bedürfnisse, getroffen haben. Doch dazu später mehr.
Praktisch und bequem, der Silvercrest Minibackofen SGBR 1500 D4
Die technischen Details des SGBR 1500 D4:
- Max. Leistung: 1500 Watt
- Maße: 50,5 x 32,8 x 38,9 cm (Breite, Höhe, Tiefe)
- Gewicht: 7,9 kg
- Garraum-Volumen: 30 L
- Steckerkabellänge: 100 cm
- Frontklappe doppelverglast
Funktionen:
- Oberhitze allein
- Unterhitze allein
- Oberhitze bei Bedarf kombinierbar mit Unterhitze
- Oberhitze bei Bedarf kombinierbar mit Unterhitze und Umluft
- Oberhitze bei Bedarf kombinierbar mit Umluft und / oder Rotation
- Stufenlose Temperaturregelung von 70 bis 230 Grad
- Dauerbetrieb oder wahlweise
- über Zeitschaltuhr stufenlos einstellbar bis 120 Minuten mit Signalton
Zubehör:
- Backblech antihaftbeschichtet
- Grillrost Edelstahl
- Drehspieß Edelstahl mit Grillgutklammern
- 2 Entnahmezangen
- Krümel- und Sudauffangblech
Das Gerät besitzt vier rutschfeste Standfüße sowie auf der Rückseite zwei Abstandshalter, die zugleich der Kabelaufwicklung dienen.
Warum haben wir uns für den Minibackofen SGBR 1500 D4 entschieden?
Es waren vor allem praktische Erwägungen unter gleichzeitiger Beachtung der Nachhaltigkeit und des Umweltschutzes, sofern dies im Rahmen der Nutzung möglich ist.
Die Basis dafür war und ist unser eigenes Nutzerverhalten. Im Grunde haben wir das, was wir bisher im „großen“ Herd zubereitet haben, von da an in unserem Minibackofen erledigt. Dafür haben wir nach einem Gerät mit entsprechend großem Garraum gesucht. Mit seinen 30 l Volumen hat der Silvercrest Minibackofen SGBR 1500 D4 zum Beispiel genug Platz für eine mittelgroße Pizza, die den Hunger von 2 oder auch 3 Personen befriedigt. Hin und wieder kombinieren wir den Minibackofen mit einem Pizzastein, um den mit Käse gefüllten Pizzarand zu perfektionieren.
Für Leberkäsjunkies wie gemacht
Noch wichtiger ist aber, dass sich in diesem Minibackofen unsere Leibspeise bestens zubereiten lässt: Leberkäse. Mindestens einmal die Woche zelebrieren wir die Zubereitung von Leberkäse, wir sind zugegebenermaßen „Leberkäsjunkies“. Bequem vom Küchenstuhl aus zuzusehen, wie das Brät in der Form langsam seine Bräune annimmt und sich der Duft des warmen Leberkäses in der Küche verbreitet, das ist besser als fast alles andere, was sich an einem Sonntagvormittag anstellen lässt.
Unser Minibackofen zeigt sich zudem in einem technischen Punkt dem Einbauherd überlegen. Der Grillspieß, an dem Hähnchen ihre leckere Kruste gewinnen. Ein echtes Grillhähnchen vom Spieß, das ist, darin sind wir uns im Familienkreis zu 100 % einig, jeder anderen Hähnchenzubereitungsart bei weitem überlegen. Der Genuss wird dabei nicht einmal dadurch getrübt, dass danach aufwendige Reinigungsarbeiten anstehen. Das vom rotierenden Grillgut herabtropfende Fett oder auch Tomatensoße von der selbstgemachten Pizza, landen auf dem Sudauffangblech, das sich herausnehmen und so in der Spüle reinigen lässt.
Hervorragendes Handling
Kein mühsames Hantieren im Garraum, wobei die Reinigung des Minibackofens nicht wirklich aufwendig ist. Je nachdem, was zubereitet wurde, genügt ein feuchtes Tuch, mit dem der Garraum ausgewischt wird. Natürlich den Minibackofen zuerst abkühlen lassen. Es gibt im Innenteil keine scharfen Kanten oder Ecken, in denen sich etwas festsetzen könnte, weshalb bei regelmäßiger Reinigung auch keine Geräte wie zum Beispiel Ceranfeldschaber eingesetzt werden müssen. Der ist für die Glaskeramik des Kochfeldes eh besser geeignet. Sind doch einmal Fettspritzer an den Seitenwänden gelandet, genügt etwas Spülmittel auf das Reinigungstuch. Danach aber noch einmal mit einem Tuch ohne Spülmittel nachwischen, damit sich kein Spülmittelgeruch am nächsten Leberkäse festsetzen kann, was eine schreckliche Vorstellung ist.
Warum ist der Silvercrest Minibackofen nachhaltig und umweltfreundlich?
Es ist die solide Verarbeitung des Gerätes, kombiniert mit einer einfachen elektromechanischen Ausstattung, die dem Silvercrest Minibackofen eine hohe Lebensdauer beschert. Keine hochempfindliche, mikroprozessorgesteuerte Elektronik oder irgendwelche Touchpoints und Displays. Seit Jahrzehnten bewährte Drehregler und eine Heiz- und Motorentechnik, die sogar seit über 100 Jahren klaglos funktioniert. Alles eingepackt in robustes Stahlblech und nur dort Kunststoff, wo es der Bedienungsfreundlichkeit dient.
Der Silvercrest Minibackofen SGBR 1500 D4 ist, wenn dann irgendwann in der Zukunft doch seine Zeit gekommen ist, vollständig recycelbar. Jede Schraube, jedes Blech und jedes Kunststoffteil lässt sich wieder in den Wertstoffkreislauf zurückführen.
Bleibt noch die Frage nach der Energieverbrauchsbilanz?
Unter Berücksichtigung der vielfältigen Einsatzmöglichkeiten und einem bedarfsgerechten Volumen in einem geschlossenen Bereich ist der Minibackofen allgemein in Sachen Backen im privaten Umfeld der klare Sieger beim Stromverbrauch. Natürlich kann er nicht in allen Einzelpunkten glänzen. So braucht etwa ein Toaster zum Brötchen aufwärmen oder für Toastscheiben etwas weniger Strom als der Minibackofen. Doch der Minibackofen kann eben weit mehr, etwa Waffeln ohne Waffeleisen zubereiten oder eine Vielzahl weiterer Rezepte realisieren, angepasst an den modernen Bedarf einer Familie oder von Single-Haushalten.
Fazit
Letztlich sind Minibacköfen Tischgeräte, die sich auf der Küchenarbeitsfläche oder sogar auf einem Küchenwagen abstellen und bequem in Stehhöhe bedienen und beobachten lassen.
Wir sind in jeder Beziehung nach nun über drei Jahren mit dem Silvercrest Minibackofen SGBR 1500 D4 vollauf zufrieden. Nicht nur, dass wir die beste selbstgemachte Pizza oder unseren Leberkäse jederzeit genießen können, auch die Stromrechnung ist gesunken. Das hat inzwischen sogar die Investition in den SGBR 1500 D4 amortisiert.