Das für das gesamte Leben auf der Erde wichtigste Element, Wasser, ist ein fantastischer Stoff. Wir nutzen es täglich zum Duschen, Kochen, den Garten bewässern und viele andere Zwecke, doch dass wir dabei ein Element verwenden, das überhaupt erst die gesamte organische Existenz auf diesem Planeten ermöglicht, ist uns dabei kaum bewusst. Keine andere Flüssigkeit weist so viele verschiedene Eigenschaften in sich auf wie Wasser. Abhilfe könnte hier ein Trinkwasserfilter für die Küche schaffen.

Insgesamt sind es über 70 sogenannte Anomalien, die Wasser in sich birgt. Wir alle sind sehr exakt auf Wasser abgestimmt, von der kleinen Moosflechte, die sich an eine Hauswand klammert, über uns Menschen bis zum Elefanten und natürlich allen Wasserbewohnern der Flüsse und Meere. Ohne Wasser überlebt eine Person je nach Konstitution maximal 3 bis 5 Tage. Dafür aber, dass Wasser die mit weitem Abstand wertvollste Flüssigkeit ist, die wir unbedingt benötigen, gehen wir nicht sehr pfleglich mit ihr um.

Hohe Belastungen im Trinkwasser

In Deutschland besteht eine durchaus strenge Verordnung zur Reinhaltung des Trinkwassers. Tatsächlich wird das Wasser, das bei uns aus dem Hahn fließt, strenger kontrolliert als die meisten in Flaschen abgefüllten Wasser aus Quellen oder aus Grundwasserbrunnen. Trotzdem besteht immer eine gewisse, je nach Region unterschiedlich starke, Belastung des Leitungswassers mit Stoffen, die eigentlich nichts im Wasser zu suchen haben, wie etwa:

  • Schwermetalle
  • Mikroplastik
  • Pestizide
  • Nitrate
  • Nitrite
  • Hormone
  • Medikamentenrückstände
  • Chlor

Alles menschengemachte Beigaben, die als Abfallprodukte in den Wasserkreislauf gelangen.

Warum ist unser Leitungswasser trotz Reinigung belastet?

Deutschland besitzt eines der weltweit dichtesten Netze an Klärwerken zur Abwasseraufbereitung. Ebenso werden in privaten Wasser-Abfüllanlagen Filter für Grund- und Quellwasser genutzt. Doch sind die fortwährend neu entstehenden Belastungen zu hoch, genauso wie der fortwährende Frischwasserverbrauch. Theoretisch könnte unser Leitungswasser von allen Schadstoffen befreit werden. Doch würde dies den Reinigungsprozess so stark verlangsamen, dass nicht mehr ausreichend Frischwasser zur Verfügung steht. In der Folge müsste Trinkwasser rationiert werden.

Darum wurden in der Trinkwasserverordnung Grenzwerte für bestimmte Stoffe festgelegt, die im Trinkwasser bis zu einer bestimmten Menge enthalten sein dürfen. Dabei wird davon ausgegangen, dass diese Grenzwerte keine gesundheitlichen Folgen haben, so zum Beispiel für:

  • Ammonium max. 0,5 mg/L
  • Blei max. 0,01 mg/L
  • Chlor max. 0,3 mg/L
  • Mangan max. 0,05 mg/L
  • Nitrat max. 50 mg/L
  • Nitrit max. 0,50 mg/L

Wie bereits erwähnt, ist die Belastung des Trinkwassers mit solchen Fremdstoffen je nach Region unterschiedlich hoch. Als Faustregel darf gelten: je stärker die Bevölkerungsdichte, desto höher ist die Belastung.

Was kann getan werden?

Der effektivste Weg besteht darin, das Wasser zum Trinken oder für die Zubereitung von Speisen dort von noch vorhandenen Schadstoffen zu befreien, wo es unmittelbar gebraucht wird, am Wasserhahn in der Küche, also ein Wasserfilter Wasserhahn.

Warum ist ein Trinkwasserfilter direkt am Wasserhahn die beste Lösung?

Weil er die bestmögliche Kontrolle über den Filtervorgang erlaubt und das Trinkwasser dadurch absolut sauber ist.

Weit vorher eingesetzte Trinkwasserfilter, etwa am Anschluss der Hausleitung zur öffentlichen Versorgungsleitung, filtern zwar auch, aber das Wasser durchläuft nun zuerst die gesamten im Haus verlegten Wasserrohre. Je nach Größe des Gebäudes und angeschlossenen Entnahmestellen (Wasserhähne) kann eine erneute Belastung entstehen, etwa durch Bakterien. Diese können sich dort vermehren, wo sich Wasser längere Zeit staut. Zum Beispiel ein Wasserhahn in der Garage oder im Garten, der nur hin und wieder geöffnet wird. Ein zweites Manko von Hauswasserfiltern besteht oft in der Vernachlässigung der eingesetzten Filter, die periodisch ausgetauscht oder zumindest rückgespült werden müssen.

Der Trinkwasserfilter am Wasserhahn über dem Spülbecken ist immer unter Kontrolle. Je nach eingesetzter Kartusche, Aktiv-Kohle, Aktiv-Kohle+ oder Nano-Filter, lässt sich diese bei Bedarf spielend leicht austauschen. Kein hinabsteigen in den Keller und eventuelles Hantieren mit Werkzeugen und Wassereimern.

Wirklich sauberes Wasser ist nicht nur gesund, es hilft zugleich im Haushalt

Über den Trinkwasserfilter am Wasserhahn wird das Wasser auch enthärtet, ein Teil des darin gelösten Calciums wird ihm entzogen. Das Trinkwasser wird weicher und verliert etwas von seiner Oberflächenspannung.

In der Folge lässt sich der Einsatz von Spül- und Reinigungsmittel reduzieren.

Ob nun beim Spülbecken reinigen oder dem Abwischen von größeren Flächen, wie der Arbeitsplatte oder dem Kühlschrank, weiches Wasser macht das Säubern der Küche leichter. Die in Reinigern enthaltenen Waschtenside können sich mit enthärteten Wassermolekülen leichter verbinden, wodurch sich eine bessere Durchmischung von Reiniger und Wasser ergibt. So ist auch der manuelle Aufwand beim Reinigen geringer und die Mischung aus Wasser und Reiniger fließt einfacher in Ecken und Kanten, was zum Beispiel hilft, den Spülbecken Organizer gründlich zu säubern.

Die Oberflächen in der Küche werden geschont, was sich letztlich in einer höheren Lebensdauer der Kücheneinrichtung auszahlt. Viele Küchenhersteller empfehlen grundsätzlich den Einbau von Wasserfiltern.

Braucht es wirklich noch Trinkwasserfilter?

Allenthalben ist zu hören, dass die Schadstoffeinträge in Gewässer oder das Grundwasser sinken. Das ist richtig und lässt sich auf den Online-Seiten des Umweltbundesamtes nachlesen. Allerdings lässt sich dort auch nachlesen, dass für Wasser bezüglich der Schadstoffbelastung spezielle Regeln gelten. Die meisten schädlichen Stoffe, die in das Wasser gelangen, brauchen sehr lange, bis sie zusammen mit dem Trinkwasser entnommen werden. Die zu veranschlagenden Zeiträume von dem Moment der Einleitung bis zur Trinkwasserentnahme staffeln sich von 5 bis 30 Jahre.

Der Rhein, zusammen mit dem Bodensee, die Elbe und die Donau sind die drei größten Wasserentnahmestellen in Deutschland. Diese drei Flüsse versorgen den Großteil der Bevölkerung mit Trinkwasser. Wenn nun zum Beispiel im Einzugsgebiet der Donau ein Schadstoff ins Grundwasser gelangt, wird dieser Schadstoff erst 5 bis 15 Jahre später im Wasser der Donau wieder auftauchen. Im Rhein dauert der gleiche Vorgang 10 bis 20 Jahre und in der Elbe sind sogar Zeiträume von 30 Jahren möglich.

Wird heute also von sinkender Wasserbelastung gesprochen, so werden hierfür Zeiträume angelegt, in denen über Jahrzehnte hinweg das Wasser weiter belastet bleibt. Wobei nicht alle Schadstoffwerte sinken. Bei den Schwermetallen Blei, Cadmium und Zink sind die Einträge seit dem Jahr 2010 unverändert hoch.

Fazit

Trinkwasserfilter in Haushalten, bestmöglich direkt am Wasserhahn, haben ihre Berechtigung. Schon aus Gründen der Prophylaxe. Für viele Schadstoffe im Wasser steht bis heute nicht fest, welche Langzeitfolgen sie haben können. Ein Trinkwasserfilter sorgt dafür, dass es gar nicht erst zu Langzeitschäden kommt.