Küche reinigen und sauber halten

Die Küche, sie ist der meistgenutzte Raum jeder Wohnung oder jeden Hauses. Sie ist der Ort, an dem der meiste Schmutz und Abfall im privaten Bereich anfällt. Dementsprechend hoch ist der Reinigungsaufwand, wobei so manche Küchenbesitzer eine gewisse Resignation befällt angesichts des immer wiederkehrenden Problems.

Die sich selbst reinigende Küche lässt noch auf sich warten. Immerhin hat sich in den vergangenen Jahrzehnten aus material- und verfahrenstechnischer Sicht in Bezug auf die Küche einiges getan. Das früher eher mühselige Küchenfronten reinigen geht heute dank glatterer Oberflächen und besserer Reinigungsmittel viel leichter von der Hand, um nur ein Beispiel zu nennen. Was im Weiteren unternommen werden kann, die Küche einfach zu reinigen und dann auch sauber zu halten, soll in diesem Artikel anhand hilfreicher Tipps erläutert werden.

Mit Wasser fängt es meistens an, das Spülbecken

Wird gekocht, dann geht es in der Regel im Spülbecken los und endet ebenso im Spülbecken. Es ist das Epizentrum der Küche und oft mit mehr Bakterien behaftet als die Toilette, wenn auch andere Bakterienarten. Das Spülbecken reinigen, und zwar regelmäßig, ist oberste Pflicht. Es regelmäßig zu tun, erleichtert es übrigens, denn Fette und Öle aus dem Geschirr haften an den Spülbeckenwänden und reichern sich täglich mehr an, wenn nichts unternommen wird.

Dabei genügt es, mindestens einmal täglich mit warmem Wasser und etwas Spülmittel das Becken und die Armaturen zu reinigen. Gegen bereits entstandene Kalkablagerungen hilft Zitronensäure oder einfach nur Essig. Letztlich noch das Spülbecken trocken reiben und die Sache ist perfekt. Täglich durchgeführt, sind das 5 Minuten Mehraufwand. In einem regelmäßig so gereinigten Spülbecken fließen Neueintragungen schneller ab, was die Wiederverschmutzung verzögert.

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Die Arbeitsplatte – der Hort unsichtbarer Feinde

Ähnlich wie das Spülbecken ist auch die meist gleich daneben befindliche Arbeitsplatte hoch mit Bakterien und Keimen belastet. Hier wird Gemüse gerüstet und rohes Fleisch geschnitten. Eier aufgeschlagen und Mehl zerstäubt. Oft ist es Holz, auf dem diese Tätigkeiten ausgeführt werden, ob nun ein Schneidebrett oder die Arbeitsplatte selbst. Holz besitzt zwar von sich aus eine gewisse antibakterielle Wirkung, doch etwas Unterstützung ist trotzdem notwendig. Nach der Arbeit mit einem Essigreiniger und einem Küchenschwamm darüber gehen.

Auch unter den verschiedenen Küchenorganizern, die oft auf der Arbeitsplatte stehen. Es hilft zudem, das Holz hin und wieder mit einer Mischung aus Zitronensaft und Salz einzureiben. Das vertreibt gleichermaßen Gerüche als auch Flecken. Für die Langzeitpflege darf es einfaches Speiseöl sein, das zum Einreiben des Holzes dient.

Der Kühlschrank, häufig geöffnet, weniger häufig gesäubert

Nicht wenige Menschen entwickeln zu ihren Kühlschränken so etwas wie eine Hassliebe. Das Gerät ist unersetzlich, aber auch so mühsam zu reinigen. Den Kühlschrank reinigen ist deshalb eine Zeremonie, die ähnlich lange hinausgezögert wird wie ein längst fälliger Besuch beim Zahnarzt. Vielleicht hilft es, einen Reinigungsplan aufzustellen und diesen mittels Magnet an der Kühlschranktür zu befestigen. Für die Prozedur selbst gibt es kaum hilfreiche Tipps, die die Sache erleichtern. Alles ausräumen und was verdächtig aussieht, gleich entsorgen.

Leicht und ohne Werkzeug herausnehmbare Kühlschrank Organizer im Spülbecken abwaschen und dann trocknen lassen. Für den Innenraum des Kühlschranks lässt sich ein Mix aus Backpulver, Seife und Wasser herstellen, der sowohl desinfiziert als auch deodoriert. Die von Schimmel bedrohten Türdichtungen am besten mit Essigreiniger gut und gründlich abwischen und mit einem Baumwolltuch abtrocknen. Wenn dann alles wieder eingeräumt ist, darf die Liebe zum Kühlschrank wieder wachsen, bis zum nächsten Mal.

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Weniger geliebt, aber praktisch, der Geschirrspüler

Leider schafft auch der Geschirrspüler es nicht, sich selbst zu reinigen. Immerhin gibt es spezielle Reinigungsmittel dafür, die bei 60 Grad das Gerät fast von selbst säubern. Trotzdem sollten das Abflusssieb und der Abfluss selbst auf Fremdkörper geprüft werden. Dichtungen lassen sich mit Essigreiniger wieder auf Vordermann bringen.

Sollte sich auch die Waschmaschine in der Küche befinden, kann zugleich in deren Flusensieb nachgesehen werden, wo denn die vermisste linke Socke abgeblieben ist.

Weitere kleine Tipps zum Sauber halten der Küche

Sollten die Oberschränke der Küche nicht mit der Decke abschließen, dann hilft darauf ausgelegtes Zeitungspapier, Fett aus Spritzern und Dampf aufzufangen. Regelmäßiger Austausch ist jedoch notwendig, sonst verklebt das Papier mit der Oberfläche.

Der Innenraum der Mikrowelle ist oft mit allem möglichen oder unmöglichen verklebt. Eine Tasse Wasser mit viel Zitronensaft hineinstellen und 3 Minuten lang erhitzen. Danach erst einmal die Tasse in der ungeöffneten Mikrowelle stehen lassen. Klebrige Substanzen werden so aufgeweicht und lassen sich viel einfacher mit Spülmittel entfernen.

Wischmopp, Feger und Schaufel immer irgendwo in der Küche zu platzieren, hilft dabei, den Boden der Küche sauber zu halten. Wer erst aus der Küche rauslaufen muss, um diese Reinigungsgeräte zu holen, wird es meist auf „später“ verschieben. Sind sie jedoch griffbereit, lassen sich kleinere oder größere Malheure, die auf dem Boden landeten, sofort beseitigen. Das ist auch eine Frage der Sicherheit. Die Küche nimmt bei den Haushaltsunfällen als Auslöser den ersten Platz ein. Wenn jemand auf einer Bananenschale ausrutscht, dann am ehesten in der Küche.