Auflaufform

Der Auflauf, ein Gericht, das es in unzähligen Varianten gibt. Der wohl berühmteste Auflauf dürfte dabei wohl die Lasagne sein. Auflauf ist zugleich einer der ältesten Formen der Zubereitung von Lebensmitteln. Seine Vorläufer waren vermutlich Speisen, die in Erdöfen gegart wurden. Doch erst mit der Erfindung der feuerfesten Auflaufform wurde der Auflauf zum weltweiten Liebling in praktisch jeder Küche dieser Welt.

Das geniale Prinzip der Schichtung oder Vermischung von unterschiedlichen Speisen in der Auflaufform, die im Backofen durchgegart und letztlich an der obersten, offenen Schicht eine leckere Kruste bildet, ist wie alles Geniale recht einfach. Der Duft der Röstaromen, der durch die Küche zieht, ist das Signal für einen leckeren Schmaus. Doch wie gut ein Auflauf gelingt, hängt neben anderen Faktoren von der dafür verwendeten Auflaufform ab. In diesem Ratgeber erfahren Sie, welche unterschiedlichen Auflaufformen es gibt und auf was es im Besonderen beim Erwerb einer Auflaufform zu beachten gilt.

Welche Materialien werden für die Herstellung einer Auflaufform verwendet?

Als klassisches Backofen-Geschirr ist bei einer Auflaufform natürlich deren Hitzebeständigkeit ein wichtiges Kriterium. Geschichtlich gesehen steht hier die Keramik an erster Stelle. Bei Ausgrabungen in Japan gefundene Keramik-Töpfe, die nachweislich zum Kochen und vielleicht auch für Aufläufe verwendet wurden, lassen sich auf ein Alter von rund 13.000 Jahren datieren. Doch die moderne Materialtechnik erlaubt heute auch andere Materialien für eine Auflaufform, so etwa:

  • Steingut
  • Glas
  • Gusseisen
  • Stahl
  • Aluminium

Steingut ist eine Unterart der Keramik und besitzt als Geschirr beziehungsweise als Auflaufform eine gut 300 Jahre alte Geschichte in Europa.

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  • Keine schadstoffhaltige Kunststoffbeschichtung, kein Einbrennen von Rückständen (wie bei Glasformen üblich), lang anhaltende Wärmespeicherung. Backofen-fest bis 250°C, absolut kratz- und schnittfest, spülmaschinenfest, kühlschrank- und mikrowellengeeignet
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  • Borosilikatglas: ideal zum Backen im Backofen bis 300°. Widerstandsfähig gegen Temperaturschock: Kann vom Gefrierfach bis -20 °C in den Backofen bis 240 °C gegeben werden.
  • Breite Griffe: guter Griff auch mit Topflappen.
  • Größere Tiefe: weniger Spritzer und Überlaufen, mehr Freude an der Zubereitung.

Die Verwendung von Glas als Auflaufform wurde theoretisch mit der Erfindung des Borosilikatglases durch Otto Schott im Jahr 1887 möglich. Nur dieses Glas übersteht Backofen-Temperaturen schadlos. Tatsächlich kamen jedoch Auflaufformen aus Glas erst nach dem Zweiten Weltkrieg auf den Markt.

Gusseisen ist ein sehr altes Material und wurde schon vor rund 7000 Jahren in China verwendet. In Europa findet Gusseisen seit etwa 250 Jahren Verwendung, auch für Kochgeschirr wie Auflaufformen.

Aus Stahl gefertigte Auflaufformen hängen eng mit Antihaftbeschichtungen zusammen, die im Wesentlichen erst nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelt und in Stahl-Auflaufformen eingesetzt wurden.

Die modernste Art der Auflaufform ist sicherlich die aus Aluminium. Sie ist zudem die vermutlich meistverkaufte Auflaufform, da es sie auch als Einweggeschirr (Aluschale) gibt.

Auflaufformen, wenn es schnell gehen soll

Zeit ist heute mehr denn je ein kostbares Gut und viele Menschen wollen diese Zeit nicht oder nur ungern in der Küche verbringen. Das funktioniert mit vorgegarten Aufläufen aus dem Supermarktregal (Convenience food) problemlos. Aber auch mit Resten vom Vortag, die sich wunderbar in Aufläufe verwandeln lassen. Übriggebliebene Nudeln etwa, die mit Sahne, Gewürzen und natürlich Käse schnell und einfach in einen Auflauf verwandelt werden.

Dafür sind Auflaufformen aus Stahl mit Antihaftbeschichtung genauso wie Auflaufformen aus Aluminium bestens geeignet. Die eher dünnwandigen Alu- oder Stahl-Auflaufformen lassen die Hitze gleichmäßig und schnell an die vorgegarten Speisen, wobei Temperaturen von 180 bis 200 Grad die Sache erst recht beschleunigen. Bezüglich der Materialeigenschaften besitzt in dieser Form der Zubereitung von Aufläufen das Aluminium aufgrund seiner besseren Wärmeleitfähigkeit einen kleinen Vorteil gegenüber Auflaufformen aus Stahl. Dafür zeigt sich eine Stahl-Auflaufform in Sachen Stabilität im Vorteil. Natürlich kommt es auf die jeweilige Wandstärke an.

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Auflaufformen aus Stahl oder Aluminium, am besten antihaft-beschichtet, eignen sich bestens für Haushalte, in denen das Kochen und Zubereiten von Speisen nicht an erster Stelle steht.

Auflaufformen für geduldige KöchInnen

Ein Auflauf, der hauptsächlich aus rohen, frischen Zutaten zubereitet wird, braucht Zeit. Das jedoch bedeutet, dass die Temperatur so gewählt wird, dass kurzgarende wie langgarende Speisen gleichmäßig fertig werden, ohne anzubrennen oder halb roh zu bleiben. Dazu wird zunächst eine Temperatur von etwa 150 bis 160 Grad im Backofen gewählt. Es empfiehlt sich, nur mit Unter- und Oberhitze zu backen. Umluft entzieht dem Auflauf zu viel Feuchtigkeit.

Nun wird eine dickwandige Auflaufform benötigt. Das kann Keramik, Steingut, Glas oder Gusseisen sein. Bei allen diesen Auflaufformen wird die Hitze des Backofens gespeichert und langsam sowie gleichmäßig an das Gargut abgegeben. Die Wärmeleitfähigkeit von Keramik, Steingut, Glas und Gusseisen ist verhältnismäßig schlecht. Dafür ist ihrer Fähigkeit, Wärme zu speichern, sehr gut. Nicht umsonst werden Auflaufformen aus diesen Materialien in der Gastronomie zugleich als Servierformen genutzt. Sie halten den Auflauf bei Tisch lange warm.

Auflaufformen aus Keramik, Glas, Gusseisen oder Steingut benötigen keine Antihaftbeschichtung. Eigentlich wäre es sogar eine kleine Sünde, hier Antihaftbeschichtungen einzusetzen. Das hängt mit der Krustenbildung des Auflaufs an dessen Oberfläche zusammen. Durch die unbeschichteten Materialien werden über die leicht anhaftenden Krusten wunderbare Röstaromen erzeugt. Zwar ist die Reinigung dadurch etwas umständlicher, aber Auflauf-LiebhaberInnen kratzen die Kruste schon vorher ab, weil sie einfach köstlich ist. Den Formen selbst macht es nichts, von Messern, Löffeln oder Gabeln aus Stahl traktiert zu werden.

Für Hobbyköche, die sich mit Zeit und Hingabe der Zubereitung eines Auflaufs aus frischen Zutaten widmen, sind Auflaufformen aus Glas, Keramik, Gusseisen oder Steingut zweifellos die erste Wahl.

Letzte Aktualisierung am 25.03.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API