Rommelsbacher CTS 2000/IN Test

So ein Herd mit seinen vier oder mehr Kochfeldern sowie einem Backofen als fester Bestandteil der Einbauküche ist natürlich ideal, wenn es darum geht, ein großes Menü zu zaubern oder auch nur ein paar Spiegeleier zu braten. Aber er ist nicht mobil und es gibt immer wieder diese Momente, wo eine einzelne Kochplatte gute Dienste leistet. Etwa beim Grillen auf der Terrasse, um nebenher Saucen zuzubereiten oder Kartoffeln zu kochen.

Genau so eine Kochplatte wurde uns zu Testzwecken zugesandt. Die Induktionskochplatte CTS 2000/IN der Firma ROMMELSBACHER. Unter den von uns bisher getesteten Kochplatten lässt sich das Induktionskochfeld CTS 2000/IN in eine technisch sehr anspruchsvolle und auch höherpreisige Kategorie einordnen. Die Kochplatte zeigt sich auf den ersten Blick aufgrund ihres Designs bestens geeignet, Aufgaben zu übernehmen, die abseits der Küche zu erfüllen sind. Jedoch kann sie bei Bedarf auch auf die Arbeitsplatte in der Küche gestellt werden, um die 4 Kochfelder eines Induktionsherdes oder auch eines Ceranfeldes zu ergänzen.

Warum ein Induktionskochfeld von ROMMELSBACHER?

Im Segment der Einzelkochplatten ist der Wettbewerb groß und die Auswahl riesig. Dabei zeichnet sich die Induktionskochplatte CTS 2000/IN keineswegs durch einen geringen Preis aus. Es zeichnet sich jedoch durch wirklich innovative und zugleich robuste Technik aus. Hinzu kommt, dass ROMMELSBACHER mit Sitz in Dinkelsbühl seine Produkte in Deutschland entwickelt und hier auch die Endkontrolle durchführt. ROMMELSBACHER wurde im Jahr 1928 in Stuttgart gegründet. Damals entwickelte das Familienunternehmen zunächst Lautsprecheranlagen. Seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges werden am jetzigen Standort Dinkelsbühl Küchengeräte gefertigt, die längst den Ruf hoher Langlebigkeit genießen.

Rommelsbacher Test Kochplatte

Nicht zu vergessen, dass der Gründer des Unternehmens, der Dipl.-Ing. Gustav Rommelsbacher, der Erfinder der frei stehenden elektrischen Einzel- oder Doppelkochplatte war. Älteren Generationen unter uns sind die Geräte noch unter dem Namen Robusta bekannt. Die Umbenennung erfolgte erst im Jahr 1962. Insgesamt kann ROMMELSBACHER auf rund 90 Jahre Firmengeschichte zurückblicken, wobei sich die nun 4. Generation der Familie bereitmacht, das Unternehmen weiter in die Zukunft zu führen.

Die Details der Induktionskochplatte CTS 2000/IN

Bei der Auflistung der technischen Daten haben wir zwei Details mit einem Sternchen versehen, weil wir der Meinung sind, dass diese der genaueren Erklärungen bedürfen, die dann am Ende der Liste stehen.

  • Typ: CTS 2000/IN
  • 2000 Watt Leistung
  • Anschluss 230 V Wechselstrom
  • Gewicht: 2,7 kg
  • Maße: 39 x 30,8 x 4,5 cm (B/T/H)
  • Glaskeramik-Kochfläche
  • Kochzone 145 mm bis 220 mm Ø
  • Induktionskochfeld, nur für magnetisierte Töpfe und Pfannen bis 260 mm Ø geeignet
  • LED-Display
  • Touch-Control-Sensoren
  • 10 Leistungsstufen
  • 6 Direktwahl-Programme
  • Individuelle Temperaturverstellung in 1-Grad-Schritten
  • Intelligente Temperaturkontrolle mittels Sensor*
  • Booster-Funktion*
  • Topferkennung mit Stand-by-Modus
  • Restwärmeanzeige
  • Zeitschaltuhr mit 10-Stunden-Intervall
  • Tastensperre
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Was ist die Booster-Funktion?

Wer den Booster bei der Induktionskochplatte CTS 2000/IN einschaltet, verschafft der Kochplatte kurzzeitig mehr Leistung. Es sind rund 50 %, also statt der üblicherweise 2000 Watt steigt die Leistung im Boost auf 3000 Watt. Das funktioniert aber nur maximal 5 Minuten und wird dann vom Gerät wieder auf die nächstniedrigere Heizstufe herab geschaltet. Dies dient dem Schutz des Umrichters (ein wichtiges elektronisches Bauteil) im Inneren der Kochplatte, der sonst trotz Lüftung zu warm wird. Natürlich verbraucht ein Booster auch mehr Strom. Er kann aber auch Strom sparen, wie wir bei einem Vergleich mit einem Wasserkocher festgestellt haben.

Wir erhitzten in unserem Wasserkocher einen Liter Wasser bis zum Kochen, wozu dieser 3 Minuten und 30 Sekunden benötigte. Der zwischengeschaltete Stromverbrauchsmesser zeigte 0,1 kWh Verbrauch an. Nun stellten wir einen Topf mit einem Liter Wasser auf das Induktionskochfeld CTS 2000/IN und starteten den Booster. Der brachte das Wasser nicht nur innerhalb 1 Minute und 40 Sekunden zum Kochen, er verbrauchte dabei nur 0,08 kWh elektrische Energie. Klarer Sieger bei Zeit und Stromverbrauch, der Booster im Induktionskochfeld CTS 2000/IN. Im Regelfall dient der Booster dem schnellen Erwärmen von Gerichten oder dem scharfen Anbraten von Fleisch.

Was ist die intelligente Temperaturkontrolle mittels Sensor?

Der sichtbare Teil des Sensors ist dieser metallische Knopf in der Mitte der Kochplatte und das ist schon einmal ein Vorteil der Induktionskochplatte CTS 2000/IN gegenüber den Mitbewerbern. Normalerweise wird bei der Konkurrenz der Sensor unter der Glaskeramikfläche angebracht. Dort dient der Sensor der Temperaturerfassung und Kontrolle. Der Haken dabei ist, dass durch die Abschirmung des Keramikglases die Temperaturerfassung verfälscht wird. Das können vom Inneren des Topfes bis zum Sensor locker 10 Grad sein. Für temperaturempfindliche Speisen kann das fatale Auswirkungen haben. Der Sensor meldet dem Mikroprozessor 80 Grad, im Topf jedoch herrschen 90 Grad.

Der gefederte Knopf mit dem Sensor in der CTS 2000/IN steht in direktem Kontakt mit dem Topf und übermittelt die bestehende Temperatur viel genauer. Das lässt sich leicht nachmessen. Einfach die Temperaturanzeige am Display des Kochfeldes ablesen und die Temperatur im Innern des Topfes messen, bspw. mit einem Digitalthermometer. Bei uns lag die Differenz bei etwa 1 Grad. Das ist im Gegensatz zu 10 Grad tolerierbar. Der Sensor hat zusätzlich die Funktion, zu erkennen, ob sich überhaupt ein Topf auf der Platte befindet. Ist dies nicht der Fall, geht er erst einmal in den Standby-Modus.

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Sensor der Induktionskochplatte CTS 2000/IN

Zugegeben, dieser metallische Knopf in der Mitte wirkt vielleicht nicht ganz so schön wie ein durchgehendes Keramikglas-Feld, aber er ist einfach präziser. Wer übrigens befürchtet, dass an den Rändern des Sensorknopfes Flüssigkeiten in das Innere des Kochfeldes laufen könnten, der sei beruhigt. ROMMELSBACHER hat hier extra einen Ablaufkanal eingebaut, der eventuell verschüttete Flüssigkeiten durchleitet und am Boden der Kochplatte wieder austreten lässt. Auch das Reinigen mit einem Ceranfeldschaber ist kein Problem. So oder so gestaltet sich das Säubern einer Glaskeramikfläche um ein Vielfaches leichter als beispielsweise das Reinigen einer Gusseisen Herdplatte.

Wie macht sich die Induktionskochplatte CTS 2000/IN im Test?

Mit seinen 4,5 cm Bauhöhe passt sich das Kochfeld überall ein. Etwa auf dem Terrassentisch und dies ganz ohne Sorge, dass die Hitze die Tischoberfläche schädigt. Es gibt keine Hitze, die irgendetwas schädigen könnte. Die Induktionstechnik erzeugt die benötigte Wärme direkt am Topf. Selbst das Kochfeld bleibt eigentlich kalt, aber es wird natürlich durch den erhitzten Topf oder die Pfanne mit erwärmt.

Wir haben uns durch alle der 6 zur Verfügung stehenden Programme gearbeitet und waren mit den Endergebnissen im Großen und Ganzen zufrieden. Hier und da passten wir die Programme unseren persönlichen Vorlieben an bzw. verstellten die voreingestellten Parameter bei Dauer und Temperatur. Aber wie gesagt, das sind persönliche Vorlieben. Als sehr gelungen erschien uns das Programm zur Joghurt-Fertigung. Dank der genauen Rezeptur auf dem ROMMELSBACHER Blog im Internet konnten wir einige Zeit später frischen, selbstgemachten Joghurt genießen.

CTS 2000/IN im Test

Es ist sehr angenehm, mit dem Induktionskochfeld CTS 2000/IN Speisen zuzubereiten. Die Hitze ist bei Bedarf blitzschnell da und auf den Grad genau einstellbar. Sie ist aber auch sofort weg, wenn dies gewünscht ist und damit kommt das Induktionskochfeld CTS 2000/IN dem Kochen und Braten mit Gas sehr nahe, aber ohne offene Flamme und ohne Gasflaschen oder Gaskartuschen, die gefüllt oder getauscht werden müssen. Neben alltäglichen Zubereitungen haben wir auch noch das Programm Slow Cook getestet und aus Schweinenacken Pulled Pork gemacht. Die Garzeit betrug satte 7 Stunden, wozu wir das Kochfeld einfach auf der Terrasse vor sich hin köcheln ließen, überwacht vom eingebauten Timer.

Fazit zur ROMMELSBACHER CTS 2000/IN im Test

Die Induktionskochplatte CTS 2000/IN hat sich in unserem Test in jeder Hinsicht bewährt und war unseren Anforderungen gewachsen. Ausgehend davon, das sich beim Induktionskochfeld CTS 2000/IN eine genauso hohe Langlebigkeit wie bei den anderen ROMMELSBACHER-Produkten zeigt, ist das Gerät eine lohnende Investition mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis.